Als sie so verloren auf der Bühne saß, und alle Welt,
oder doch zumindest ihre zersplitterte
Welt in Bildern zusammengefügt wie bei einer netten Collage, als Publikum der
Anderen, auf sie aufblickte, wusste sie nicht was tun. Blinzeln, Grölen,
Zwicken, Tanzen: Alles war ihr just im Moment lieber als gezwungenermaßen
dazusitzen und sich nicht frei bewegen zu können. Sie durfte nicht aus ihrer
Rolle, und obwohl sie diese Rolle mochte, wollte sie nicht das tun was man von
ihr wollte. Es war genauso wie nicht lachen zu dürfen; selbst wenn sie nicht
lachen musste, wäre jede noch so kleine Lappalie ein Anlass zum Lachen gewesen.
Der Zwang wird deformiert und rückt uns zurecht ins Chaos. Es ist der feuchte
Händedruck der Erwartung, das Unterdrücken der Überraschung.
Sie wollte sich wenigstens ihre Kamera holen, die eigentlich nur geliehen war, aber sehr scharfe Bilder hervorzubringen und ebenfalls die Perfektion der Szenerie in einem Male aufzufangen vermochte. Als ihr ein Vogel entgegen geflogen kam.
Ich sage mit Bedacht Vogel.
Eigentlich war es ein Papier-Vogel und schon gar kein großer oder sehr auffälliger
Vogel, aber ein gefalteter Vogel.
Und auch kein Pierre Vogel.
Das macht mich irgendwie neugierig und nachdenklich :D
AntwortenLöschenUnd beruhigend, dass eine Vogelart schon mal ausgeschlossen ist..
genau^. dank dir, freut mich zu lesen...Fortsetzung folgt :-)
AntwortenLöschen