Freitag, 19. April 2013

Was ich bin

Ich bin der Rahmen Eines Bildes, das von Sich selbst erzählt


Als sie so verloren auf der Bühne saß, und alle Welt, oder doch zumindest ihre zersplitterte Welt in Bildern zusammengefügt wie bei einer netten Collage, als Publikum der Anderen, auf sie aufblickte, wusste sie nicht was tun. Blinzeln, Grölen, Zwicken, Tanzen: Alles war ihr just im Moment lieber als gezwungenermaßen dazusitzen und sich nicht frei bewegen zu können. Sie durfte nicht aus ihrer Rolle, und obwohl sie diese Rolle mochte, wollte sie nicht das tun was man von ihr wollte. Es war genauso wie nicht lachen zu dürfen; selbst wenn sie nicht lachen musste, wäre jede noch so kleine Lappalie ein Anlass zum Lachen gewesen. Der Zwang wird deformiert und rückt uns zurecht ins Chaos. Es ist der feuchte Händedruck der Erwartung, das Unterdrücken der Überraschung.

Sie wollte sich wenigstens ihre Kamera holen, die eigentlich nur geliehen war, aber sehr scharfe Bilder hervorzubringen und  ebenfalls die Perfektion der Szenerie in einem Male aufzufangen vermochte. Als ihr ein Vogel entgegen geflogen kam.
Ich sage mit Bedacht Vogel. Eigentlich war es ein Papier-Vogel und schon gar kein großer oder sehr auffälliger Vogel, aber ein gefalteter Vogel.

Und auch kein Pierre Vogel.
Aber da war er - Mitten im Raum. 

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2 Kommentare:

  1. Das macht mich irgendwie neugierig und nachdenklich :D
    Und beruhigend, dass eine Vogelart schon mal ausgeschlossen ist..

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  2. genau^. dank dir, freut mich zu lesen...Fortsetzung folgt :-)

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