Eine eigens verfasste Parabel in Anlehnung an Bertolt Brechts „Geschichten
vom Herrn Keuner“(Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004). Ich sag es
gleich: Herr K. ist ein ziemlich arroganter Kerl.
Herr K. fragte die
herumstreunenden Passagiere, ob sie wohl nichts zu tun hätten, als er gerade nichts
zu tun hatte und ohne ihre Reaktion abzuwarten begann er mit einer Geschichte, um
Mut zu machen oder Zeit zu vertreiben oder die Menschheit zu verärgern. Herr K. erläuterte: „Hier zu leben
gleicht der Geschichte eines Mannes der Veganer war, seit eh & je, und notgedrungen
in einer Metzgerei arbeiten musste. Er verabscheute den Schlachthof und war selber
Schlachter, er verabscheute die Wurst und war selbst ein armes Würstchen. Daher,
meine lieben Kinder (und ihr herumstreunenden Passagiere seid Kinder im Geiste)
merkt euch das Wichtigste: Es kommt auch nicht auf die Absicht an, wenn sie
euch nichts weiter wert ist. Die Passagiere jedoch, aufmerksame Zuhörer von Herr K., tranken ihren Saft ohne zu
zucken.
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