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Sie war selbst dran schuld, dachte
sie sich. Immer musste sie sich in solche Situationen bringen. Jetzt war es zu
spät. Sie lehnte sich ein wenig an die Scheibe.
Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht man einen
Umriss der Welt. Keiner sieht die biologischen, chemischen, mechanischen
Prozesse dahinter. Und was unter der Erdoberfläche für archäologische Schätze
ruhen, weiß man auch nicht. Das bloße Auge ist so leicht zu befriedigen. Eine Villa reicht.
Oh ja, so leicht oder so schwer.
Wenn sie jetzt die Zeit stoppen könnte und in, durch die
Bahnen, Städte, Häuser der Welt laufen würde? In ihrem inneren Auge blieb alles
stehen.
Die Frau mit den Einkaufstaschen in den Händen. Die Kinder, die sich um
das Spielzeug streiten. Der in sein Buch vertiefte Mann mit dem Rucksack auf dem Schoß.
Die Menschen regten sich nicht, aber ihre Figuren waren bewegt. Ein gestopptes
Gezerre, Gehalte, Gerenne, Gebücke, Gerede. Sie lief hinaus und schaute sich an
den Taxiständen um: Ausländische,
traurige Männer saßen da mit Zigaretten im Mund, die Hand um das Lenkrad, die
Hand in der Luft, die Touristen am einsteigen, am winken. Der Märzregen blieb in der Luft stehen. Der Blick schien ewig. STOPP.
Stundenlang die bewegungslose Bewegung beobachten, das
täte sie gerne. Die Ruhe in der Hektik. Das Leben im Tode.
Sie werden vermisst. Jemand muss doch die Ehre des Propheten saw. verteidigen. Bitte beantworten Sie die Kommentaren unter ihren Beitrag.
AntwortenLöschen"...Taxiständen um: Ausländische, traurige Männer saßen da mit Zigaretten im Mund,..."
Das ist aber ein hässliches Bild von Taxifahrern!
ich möchte damit nicht pauschalisieren...habe nur die subjektive Beobachtung gemacht, dass Taxifahrer oft unglücklich sind, weil sie hart arbeiten und dementsprechend keine Anerkennung erfahren....aber nichts allzu ernst nehmen, das ist ein stimmungsbild ;-)
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