Eine Herz so anvertraust
Wie diesen feinen Strauch
Kirschbaumblüten
Der zu mir geflogen kam
Der still vor meinen
Füßen lag
Während der Wind tobteUnd die Äste gewaltsam zürnten
Wenn du es mir anvertraust
Während ich bereits fürchteteEs würde in Strömen
Zu regnen beginnen
Obgleich es bloß leise nieselte
Wenn du mir jenes
Eine Herz so anvertraustWie seine gewaltigen Gebete
Die es sprach
Und seine geschärften Blicke
Die es sah
Und die Schritte eines Wanderers
In der Morgendämmerung
Die es beging
Wachsam und hell
Sanftmütig und stark
So kann ich es nicht
annehmen
Sein Duft wäre zu
lieblich
Sein Anblick zu erhabenSein Werden zu mächtig
Sein Dasein zu fremd
Ich müsste überlegen
Ob ich es behalten
kannMüsste überlegen
Ob es mich hemmt
Müsste überlegen
Ob mein Wasser genügt
Müsste überlegen
Ob ich selbst genüge
Wenn du mir aber jenes
Eine Herz So anvertraust
Als wäre es
Mein Herz
Wenn du mir jenes
Eine Herz
So anvertraust
Als würde ein Herz
Mein Herz sein
Und ich denselben Atem spüre
Und dasselbe Klopfen fühle
Wie es zuvor gespürt
Wenn du mir jenes Herz
Zu meinem Herz werden lässt
Wenn du es mir gewährst
Eins zu sein mit jenem,
Dann, ja nur dann,
Möchte ich es annehmen
Dann möchte ich es nicht
länger
Als ein Geschenk
behandelnSondern als mein einzig Hab und Gut
Nicht mehr als Schatz allein
Sondern als Truhe, die um ihn ruht
Nicht als Anblick allein
Sondern als Auge,
Durch das es sieht und
Zu sehen besteht
Wenn du mir jenes Herz
So anvertraust, so bitteIch dich, O Allah:
Reinige mich, mich
Und dieses meine Herz,
Das du mir anvertraust