Mittwoch, 23. Juli 2014

Abgesägter Ast


Passt wie die Faust aufs Auge zum derzeitigen Nah-Ost-Konflikt:   „Wenn ein Volk das andere aus Egoismus, Hochmut oder Eitelkeit erniedrigt, so wird es auch selbst nicht der hieraus folgenden Schande entkommen. Sofern ein Volk es unterlässt, seinem Nachbarn mit Anteilnahme zu begegnen, wird es selbst auch die negativen Auswirkungen dieser Gleichgültigkeit ertragen müssen. Jeder unter Euch, der über die Vernichtung des anderen Volkes nachsinnt, gleicht demjenigen, der den Ast absägt, auf dem er sitzt. Durch den Segen Allahs haben Sie Bildung erlangt. Daher ist es jetzt erforderlich, Groll zu meiden und die gegenseitige Liebe zu fördern. Ihre Vernunft sollte gebieten, die Achtlosigkeit aufzugeben und eine Haltung des Mitgefühls und der Sympathie anzunehmen. Die Härten dieser Welt sind wie eine Reise durch die Wüste, die unter der sengenden Sonne angetreten wird. Für diesen beschwerlichen Weg wird das kühlende Wasser der Einigkeit, welches das brennende Feuer zum Erkalten bringt und bei Durst vor dem Tod bewahrt, benötigt. In heiklen Zeiten wie dieser, in der beide Völker den Frieden dringend benötigen, ruft Sie der Verfasser zur Versöhnung auf.“ 

Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (as), in: Botschaft der Versöhnung, S. 21 
(siehe auch http://www.ahmadiyya.de/bibliothek/art/botschaft-der-versoehnung/)